Wer kennt das nicht? Ob es die Eltern, Schwiegereltern, Geschwister
oder sogar Partner sind, auf Nachfragen heißt es immer „Ihr braucht mir
nichts schenken“. Wenn es dann aber wirklich nichts gäbe, wären die
Gesichter lang und die Stimmung schlecht. Daher habe ich mir Gedanken
gemacht und möchte Euch ein paar Anregungen und Ideen geben. Ein
Patentrezept habe ich nicht, aber vielleicht hat ja doch der ein oder
andere damit eine zündende Idee.
Als besonders schwer erweist sich die „Zielgruppe“ Männer:
Absolut im Trend liegen z.Zt. Männerloops, also in sich geschlossene
Schals, die ein bis zweimal um den Hals geschlungen werden. Im Winter
häufig in einer Kombi mit Woll- und Fleece- oder Jerseystoff zu finden.
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Nun ist natürlich nicht jeder Mann trendy, v.a. nicht, wenn es sich
z.B. um den Großvater auf dem Dorf handelt. Wenn hier auch ein guter
dicker Strickschal fehl am Platz ist, so habe ich schon super
Erfahrungen mit Wärmekissen gemacht. Gefüllt z.B. mit Dinkelkörnern
(keine Spelzen!), Traubenkernen oder Kirschkernen. Eine Mikrowelle wohnt
in fast jedem Haushalt, eine Minute erwärmt (geht übrigens auch im
Backofen oder auf einer warmen Heizung) und schon wird es abends im Bett
an den Füßen oder auf dem Sessel im Kreuz schön warm. Ich mußte im
nächsten Jahr ein zweites Kissen schenken, da sich um ersteres jeden
Abend gestritten wurde ;-)
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Klassiker sind v.a. für Männer natürlich ein Baumarktgutschein oder ein gutes Tröpfchen.
Unseren absoluten Schwiegerelternclou haben wir aber mit einer
Serranoschinkenkeule gelandet. Kurz vor dem Fest sind diese regelmäßig
in Discountern im Angebot, Kostenpunkt ca 50€. Wir waren uns beim
Schenken nicht sicher, aber es war der absolute Knaller!
Wer nicht soviel schenken möchte, kommt gerade bei Großeltern aber
auch immer gut mit einem Präsentekorb. Diesen am besten gar nicht fertig
kaufen, sondern selbst zusammenstellen und bestenfalls dekorieren, so
kann man auch eine persönlichere Note mit einbringen.
Auch hier sind natürlich ein Gartencentergutschein oder auch ein
Los immer eine gern gesehene Alternative. Auch Lose gibt es in vielen
verschiedenen Preiskategorien. Fast immer zu gebrauchen ist auch ein
Tankgutschein. Die Mama oder Schwiegermama läßt sich auch gern mal zur
Kosmetik schicken.
Für kulturell Engagiertere sind auch Theater-, Konzert- oder
Opernkarten eine tolle Idee. Z.B. zum Silvester- oder Neujahrskonzert,
da haben die meisten auch Zeit und Lust dazu. Etwas weniger
anspruchsvoll, aber genauso schön, sind auch Karten für das Varieté. Oft
gibt es diese auch kombiniert mit Mehrgangmenüs zu erwerben. Wer`s
spannend mag, dem kann auch mal eine Karte für die derzeit populären
Krimidinner geschenkt werden. Gibt es inzwischen in fast jeder größeren
Stadt. Lustig sind auch die Mittelalterrestaurants ohne Besteck oder
exklusiv – ein Essen im Dunkeln (beispielsweise in Berlin, serviert wird
von Sehbehinderten), ein unvergessliches Erlebnis!
Wer es gern selbstmacht, der ist meist gern gesehen mit gestrickten
Socken, Marmelade aus dem Sommer, selbstgesiedeter Seife, hausgemachtem
Likör oder einem süßen Plätzchengruß. Verziert am besten mit einem
tollen ausgedruckten Etikett. (ruhig mal ein wenig googeln!) Es muss
nicht viel kosten, auch ein schöner Kalender, selbstgestaltet für das
nächste Jahr, am besten ganz persönlich und mit vielen Familienfotos,
Sprüchen, Erinnerungen, Rezepten und was Euch noch so einfällt.
Auch einen winterlichen Türkranz kann fast jeder zaubern.
Zu guter Letzt ist es meist so, dass gerade Großeltern doch
eigentlich alles haben, was sie brauchen. Nur eines ist meist zu rar
gesät : die Zeit mit uns oder/und den Enkelkindern. Am meisten erfreuen
können wir doch eigentlich mit uns selbst. Schenkt Eure Zeit und macht
gemeinsam einen schönen Ausflug, bei dem Ihr alles organisiert und
gestaltet. Das ist das, was die Herzen wärmt und in der Erinnerung
bleibt.
Cindy & Rosita von mitkoepfchen/ direkt-direkt